Wasser und Umwelt - Markierungsversuche

 

Markierungsversuche können uns genaue Informationen über die Fließrichtung von Grundwasser geben. Es eignen sich Fluoreszenzfarbstoffe wie Uranin, Eosin oder Rhodamine. Der Farbstoff wird als Tracer dem Wasser zugegeben. Über Onlinemessungen oder Proben wird der Farbstoff von verschiedenen Beprobungspunkten analysiert und gibt uns Angaben über Fließgeschwindigkeiten, Ausbreitungsrichtung, Aufenthaltsdauer und Verdünnungsvorgänge. Mit über 30 Jahren Erfahrung führen wir Markierungsversuche selbst im Hochgebirge durch. 

Rhodamin Hochgebirge Markierung See Uranin
Rhodamin
Hochgebirge
Seeschwinde
Grundwasser

Fluoreszenzfarbstoffe sind die am häufigsten zur Gewässermarkierung eingesetzten Stoffe. Sie kommen natürlicherweise nicht in der Umwelt vor und lassen sich in sehr geringen Konzentrationen sicher und genau nachweisen. Damit verbunden sind vergleichsweise geringe Einsatzmengen. Die Wasserfärbung bleibt bei geringen und mittleren Konzentrationen für das bloße Auge unsichtbar.

Uranin eignet sich gut für Grundwassermarkierungen da es nur gering redatiert wird. Für Oberflächengewässer eher ungeeignet da es lichtempfindlich ist. Sehr gute Nachweisgrenze von ca. 0,000000001 g/l.

Eosin kann ähnlich wie Uranin angewandt werden. Redatiert etwas stärker und ist gleichfalls lichtempfindlich. Nachweisgrenze ca. 0,00000001 g/l

Rhodamine sind lichtbeständig, weshalb sie sich zur Markierung von Oberflächenwässern eignen. Rhodamin B hat stark sorptive Eigenschaften, so dass es für Porengrundwassermarkierungen meist nicht in Frage kommt.

Deuterium ist für die Grundwassermarkierung sehr gut geeignet. Es ist nicht sichtbar, verhält sich wie das Wassermolekül. Sehr gut geeignet für Einunzugsgebietsermittlung von Schutzgebieten.

Bromid ist als Salz sehr gut in Wasser löslich und durch den meist niedrigen natürlichen Untergrund gut geeignet und kostengünstig.